Die Jungen Liberalen Gießen betrachten die Entwicklungen im Zuge des Krieges
der Hamas gegen Israel hierzulande mit größter Sorge. Wir setzen uns vollumfänglich dafür
ein, dass Menschen ihre Meinungen, welcher Coleur auch immer, frei äußern können und
dürfen, solange sie sich im Rahmen der Verfassung bewegen.
Nachdem in jüngerer Vergangenheit auf Pro-Palästina Demonstrationen, nicht nur Israel das
Existenzrecht abgesprochen wurde, sondern auch Straftaten begangen oder zu diesen
aufgerufen wurde, kam es zu einem versuchten Brandanschlag auf eine jüdische Gemeinde
in Berlin aber auch zu einem Angriff auf einen Gießener Israeli in der Innenstadt. Die Julis
Gießen verurteilen solche Handlungen aufs Schärfste.
“Wir würden alles tun, um auch jenen ihre Meinungsäußerung zu ermöglichen, die wir in
Gänze ablehnen. Dennoch ist es nicht hinnehmbar, dass der Nahost-Konflikt auf unseren
Straßen ausgetragen werden.”, führt Jan-Lukas Gescher aus und ergänzt:”Jüdisches Leben,
Kultur und Glaube sind fester Bestandteil der republikanischen Identität, der Schutz dieser
ist demokratische Bürgerpflicht, wie auch die Existenz Israels und dessen Schutz
Staatsräson ist – Wer dies nicht anerkennt, wird nie in der Mitte dieser Gesellschaft
ankommen.”
Die Jungen Liberalen fordern die Stadt dazu auf, jüdische Institutionen mit mehr Personal zu
schützen, Demonstrationen, auf denen Straftaten begangen werden, müssen konsequent
aufgelöst und Straftäter verurteilt werden.
“Egal ob Richard David Precht, das ZDF, der BDS und andere Linke Gruppierungen,
Verschwörungsmythiker, die Neue Rechte oder vermeintliche Palästinenser: In Deutschland
ist klassicher und israelbezogener Antisemitismus leider immernoch von den Rändern bis
zur MItte aufzufinden – Diesen Tendenzen muss entschieden entgegengetreten werden!”,
kritisiert Gescher und fügt hinzu:”Effektive Antisiemitismusbekämpfung beginnt in der
Schule: Nur durch gute Bildung und Berührungspunkte mit dem Judentum, wie auch einer
detaillierten Auseinandersetzung mit unserer deutschen Historie, können Vorurteile
abgebaut, ein Bewusstsein geschaffen und dem Antisemitismus entgegengetreten
werden.”